Landwirtschaft in der Rheinaue Friemersheim


















Geschichte




Bereits um 1200 errichteten die Ritter von Friemersheim auf dem "Werth" eine befestigte Burg, wobei der Name ein Indiz für seine Lage ist: Werth leitet sich ab von "Werder", eine Flussinsel bzw. ein Landstrich zwischen Fluss und stehendem Gewässer. Im Jahre 1366 wurde die Burg an den Grafen Johann von Moers verpfändet und musste 1392 endgültig an den Grafen Friedrich II von Moers verkauft werden. Die Grafen von Moers errichteten 1487 an Stelle der Burg ein Jagdschloß, wobei der Burgcharakter durch vier Türme erhalten blieb. Im Jahre 1584 wurde das Schloß im Auftrag des Moerser Grafen Adolph in Brand gesetzt, um seinen Kriegsgegnern im Truchsessischen Krieg keine Befestigung zu überlassen.






Von der ehemals viertürmigen Anlage blieb lediglich der achteckige Südostturm verschont. In der Folgezeit wechselte der Hof häufig seinen Eigentümer, so 1828 - 1927 an die Grafen von Spee, 1927 - 1991 an die Firma Krupp. 1991 wurde der Hof und die umliegende Fläche dann von der Stadt Duisburg gekauft, um das Friemersheimer Rheinvorland in ein Naturschutzgebiet umzuwandeln. Um den historischen und denkmalgeschützten Turm, der sich noch heute, nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen, in gutem Zustand befindet, wurden 1910 das Wohnhaus, nach 1945 Stall und Scheune und 2004 ein neuer Offenstall errichtet. Der landwirtschaftlich genutzte Hof befindet sich heute im Besitz der Familie Moritz.









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